Wer sich bereits für ein Video on Demand Anbieter entschieden hat, sollte einige Punkte beachten, um in den Genuß eines optimalen Filmerlebnis zu gelangen. Vor allem sollte man sich darüber im Klaren sein, mit welchen Geräten man den digitalen Internet-Stream aufbereiten und wieder ausgeben möchten. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, die wir in diesem Artikel vorstellen.
Schnelle Internetverbindung pflicht!
Für das Streamen eines aktuellen Blockbusters mit einer hohen Bildqualität, wird mindestens ein schneller DSL-Internetanschluss benötigt, vor allem wenn man die Filme in HD-Qualität genießen möchte. Dies gilt sowohl für herkömmliche Telefonleitungen, als auch für den Zungang über das Kabelnetz, wobei neuere Anschlüsse fast nur noch mit schnellen 20Mbit/s, 50Mbit/s - oder noch besseren Werten - angeboten werden. Übrigens: Wer mit seinem Internetprovider bereits auf das neue Glasfasernetz umgestiegen ist, braucht sich keine Gedanken machen, denn hier sind sagenhafte Downloadraten on bis zu 200 Mbit/s möglich.
1 bis 2 Mbit/s Downloadrate
Als Untergrenze sollte der DSL-Anschluss mindestens 1 bis 2 Mbit/s Downloadrate besitzen. Doch auch somit lassen sich Filme oft nicht in HD-Bildqualität geniessen. Es kann ausserdem zu Aussetzern bei der Filmwiedergabe kommen. Wenn möglich, empfehlen wir, den Film vorab herunterzuladen.
4 bis 6 > Mbit/s Downloadrate
Ein optimales Filmelrebnis erhalten sie ab einer Downloadrate von 4 bis 6 Mbit/s. Verzögerungen und Ladepausen sollten hier nicht mehr auftreten. Der Film kann auch in HD problemlos gestreamt werden.
Tipp: Wer sich über die Downloadrate der eigenen Internetverbindung nicht ganz im Klaren ist, kann diese ganz einfach per Klick auf Speedmeter.de herausfinden.
Das Modem
Kabellos surfen ist "IN" und auch mit einem W-LAN Modem lassen sich Video on Demand streams übertragen, aber Aufgepasst: Das Modems sollte in der nähe des Empfangsgerätes stehen, da sich die Downloadrate bei einem zu großen Abstand verringern kann, im schlimmsten Fall kommt es zu Verbindungsbabbrüchen. Wir empfehlen daher den Anschluss über ein LAN-Kabel um typische W-LAN Probleme zu vermeiden und immer mit dem optimalen Speed zu surfen. Netzwerkverbindungen über die Steckdose sind in den neueren Versionen ebenfalls unproblematisch und vertragen sich gut mit Filmstreams.
Empfangs- und Ausgabegeräte
Neben der obligatorischen Set-Top Box, die an den HD-Fenrseher angeschlossen wird, existieren noch einige weitere Möglichkeiten und Kombinationen, um einen Filmstream zu empfangen und zu einem Ausgabegerät weiterzuleiten.
Computer
PCs können sowohl Empfangs-, als auch Ausgabegeräte sein. Heutzutage besitzt fast jeder einen PC, ob jetzt als Desktop-Version, Laptop, oder Netbook spielt da keine große Rolle. Auch die Leistung des Rechners ist dabei eher zweitrangig, sofern der Computer nicht bereits etliche Jahre auf dem Buckel hat. Alle halbwegs neueren Geräte sind für die Verarbeitung von Online Streams gut gerüstet. Ein Computer kann sowohl das Signal empfangen, als auch über den Monitor ausgeben. Wer sich Filme also gerne am Bildschirm ansieht, braucht keine weiteren Gerätschaften; die Vorführung kann beginnen!
Für die meisten Filmfreunde kommt dabei aber keine richtige Freude auf. Der Monitor ist oft zu klein und am Computertisch ist es lange nicht so gemütlich wie auf dem Sofa im Wohnzimmer. Deshalb dient der Rechner oft auch nur zur Verarbeitung und Weiterleiung des Video on Demand Streams.
Set-Top Box
Eine Set-Top Box ist da schon die etwas elegantere Lösung. Sie wird mit dem Internet und dem Ausgabegerät, wie zum Beispiel einem HD-TV verbunden und liefert sofortigen Filmgenuß. Die Box ist meist ein kleines, unscheinbares Gerät, dass sich im Fernsehschrank unterbringen lässt. Spezielle Set-Top Boxen lassen sich schon für unter 100€ im Handel erwerben und kommen mit allen bekannten Online-Videotheken zurecht. Zudem bieten Sie einige interessante Features, wie einen Web-Browser für den Fernseher, YouTube Zugang, und Backgroundinfos zum aktuellen Leihfilm. Zu den bekanntesten Anbietern zählt hier Apple mit seiner TV Box, die wir in unserem Blog bereits vorgestellt haben.
Spielekonsole
Die aktuellen Spielekonsolen bieten Zugriff auf eine große Auswahl an "on-Demand" Movies. Eine Verbindung zum Internet vorausgesetzt, können die kostenlosen Applikationen der Online-Videotheken über die jeweiligen Marktplätze der Konsolenhersteller heruntergeladen werden. Nachdem die Applikation installiert wurde, lassen sich Filme bequem über das Konsolenmenü auswählen und starten.
Unser VoD-Serientipp watchever unterstützt dabei nicht nur die großen Drei: PS3, Xbox 360 und die Wii, sondern seit kurzem auch die Playstation 4 von Sony. Lovefilm beitet darüber hinaus seit der Markteinführung auch eine App für die Wii U Konsole von Nintendo an. Außer maxdome mit seiner Playstation 3 App war es das aber auch schon. Hier besteht noch etwas Nachholbedarf bei den Anbietern.
Blu-Ray Player
Theoratisch ist es auch mit einem Blu-Ray Player der neueren Generation möglich, über die Online-Schnittstelle "BD-Live" Video-on-Demand Angebote zu nutzen. Dabei wird der Blu-Ray Player über ein LAN-Kabel mit dem Modem verbunden und kann so direkt auf Online-Inhalte zugreifen. Die BD-Live Funktion dient in erster Linie für das Abrufen von Zusatzinformationen, kleinen Spielen und Trailern, wenn bereits eine Blu-Ray Disc in das Laufwerk eingelegt wurde. Leider unterstützen die bekannten Online-Videothken diese Möglichkeit nur in einigen Außnahmefällen und somit ist diese Option für den "Videoabend on Demand" eher uninteressant.
Smart TV
Bei dem Schlagwort "Smart TV" handelt sich um Fernsehgeräte mit einer eingebauten Internetfunktion. Smart TVs sind momentan der neueste Trend und finden sich in immer mehr Haushalten wieder. Die Einrichtung ist dabei kinderleicht, da der Fernseher direkt mit dem Internet verbunden werden kann und keine umständliche Verkabelung über andere Geräte erfolgen muss. Sogar die Bedienung mittels Handgesten ist bei einigen TVs möglich. Auch Online-Videotheken können sich dem Trend nicht entziehen und bieten Smart-TV Applikationen für den Zugriff auf das Filmprogramm an. Dabei gilt es zu beachten, dass die jeweilige TV Software der einzelnen Hersteller untereinander nicht kompatibel ist.
Lovefilm unterstützt ausschliesslich Sony BRAVIA Geräte und Videoload neben T-Online Set-Top-Boxen und den PC-Stream nur Blu-Ray Player und Smart-TVs von Samsung. Bei maxdome sieht das schon anders aus. Hier werden Apps für alle bekannten Smart-TVs angeboten. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Smart TV haben wir in unserem Blog veröffentlicht.
Smartphones und Tablets
Gerade bei jüngeren Generation gehören Smartphones immer mehr zum Alltag dazu. Warum nicht auch mal unterwegs einen aktuellen Hollywood-Blockbuster genießen? Mit der passenden Video-on-Demand Applikation kein Problem. Sofern mit dem IPhone, IPad oder einem Android-Gerät W-LAn Zugang möglich ist und die passende App der jeweiligen Online-Videothek installiert wurde, steht dem Filmspaß im Mini-Format nichts mehr im Weg. Als besonderes Feature bietet Lovefilm seit kurzem als einziger Anbieter sein VoD-Sortiment auf dem Kindle Fire Tablet an.
Bildmaterial Modem: © 4shaws sxc.hu, Apple TV Box © Apple.com, Samsung Smart TV © Samsung.com