In den USA gehen die Verkaufszahlen von Filmen auf DVD und Blu-Ray Datenträgern bereits seit einiger Zeit zurück. Online-Dienste mit einem reichhaltigen Video-on-Demand Angebot profitieren davon.

Einem Bericht des international tätigen Markforschungsinstituts NPD (Nicht zu verwechseln mit der Partei!) lässt sich entnehmen, dass die Verkäufe von Filmen auf herkömmlichen Datenträgern in den USA von 64% in 2011 auf 61% im letzten Jahr gesunken sind. Nicht unbedingt überraschend. Der Rückgang hängt vor allem mit den steigenden Nutzerzahlen von Video-on-Demand (VoD) Angeboten der TV-Stationen zusammen, aber auch Online-Videotheken wie Apples iTunes, Netflix und Amazon Instant Video kommt der Trend zugute. Die digitalen Filmverkäufe sind in der gleichen Zeit von 14% auf 16% gestiegen, der Video on Demand Markt um einen Prozentpunkt auf 12% gewachsen. Es werden nicht etwa weniger Filme geschaut, stattdessen wandern Filmfreunde immer mehr zu den, vor allem bequemeren, VoD Diensten ab, bei denen sich Filme nicht nur ausleihen lassen, sondern auch gekauft und sofort heruntergeladen werden können.

Ein großes Stück von diesem Kuchen hat sich Apple mit seinem iTunes Filmangebot abgeschnitten. Wie NPD berichtet liegen die Film-Download Marktanteile (Unit-Shares) bei 45%. Etwas abgeschlagen folgt Amazon Instant Video mit 18%, der VoD Dienst Vudu von Walmart mit 15%, Microsofts Zune mit 14% und weitere kleinere Anbieter.

Nicht berücksichtigt in diesem Bericht wurden Online-Videotheken wie Netflix, die Ihre Filme als Online-Stream im Abopaket anbieten.