Streaming

Streamingdienste wie Netflix, maxdome und Amazon Video sind laut Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) verantwortlich für einen Rückgang beim DVD-Verleih in Deutschland. Der Verband bestätigt, dass die Nachfrage nach DVDs aufgrund des Streaming-Angebots rückläufig ist.

Der DVD-Katalogabsatz gehe laut BVV, indem unabhängige Filmstudios, DVD-Studios und deutsche Tochterbetriebe der Hollywood-Filmindustrie Fördermitglieder sind, nachweislich zurück. Als Grund wurde die „gestiegene Nachfrage nach Katalog-Abspielplattformen wie Netflix“ genannt. Der Einfluss auf das Neuwarengeschäft sei durch die „Oldie-Abspielplattformen“ aber nur sehr eingeschränkt. Die Preise für neue Filme bei Streaming-Anbietern seien hoch und die klassische Verwertungskette weiterhin von der traditionellen Reihenfolge Kino -> DVD & Blu-ray -> Streaming geprägt. Eine Ausnahme bilde lediglich Netflix. Der Streaming-Service stellt Eigenproduktionen stets direkt weltweit beziehungsweise im Kino bereit.

Generell beträgt die Zeitspanne zwischen Kinoausstrahlung und Freigabe für das Heimkino (Datenträger) 90 Tage. Bis beliebte Serien aus den USA über legale Streaming-Angebote verfügbar gemacht werden, kann es aufgrund der Rechte seitens der Fernsehsender stattdessen Jahre dauern. Experten sehen in dieser Tatsache den Grund für illegales Kopieren von Filmen, was Filmstudios Milliardenverluste einbringt.

Massive Verluste zu verzeichnen

Die deutsche Videobranche musste 2016 laut BVV im ersten Halbjahr mit einem Umsatzrückgang von neun Prozent fertigwerden. 649 Millionen Euro betrugen die Einnahmen. Noch höhere Verluste musste der Verleihmarkt ohne virtuelle Abo-Angebote hinnehmen. Ein Rückgang von 15 Prozent war das Ergebnis. Mit 543 Millionen Euro fiel der Kaufmarkt um sechs Prozent ab.

Die Streaming-Branche dürfte im Gegensatz zufrieden sein. Kostenpflichtige Streaming-Angebote werden laut Goldmedia-Studie Juli 2016 von 43 Prozent der deutschen Internetnutzer genutzt. Rund 24 Millionen User greifen demnach auf Streamingdienste zurück. Seit Ende 2014 hat sich die Nutzerzahl mehr als verdoppelt. Die Umsatzsteigerung beim kommerziellen deutschen VoD-Markt zeigt sich gleichermaßen stark. Während 2015 rund 423 Millionen Euro eingenommen wurden, prognostizieren Experten für 2021 990 Millionen Euro.

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