Dass am vergangenen Samstag, 1. Oktober 2016, der Streamingdienst Netflix für über zwei Stunden nicht erreichbar war, hat der Kundschaft nicht besonders gut gefallen. Dem Aktienkurs des Unternehmens hat der weltweite Totalausfall jedoch nicht geschadet.
Am Montag stieg der Aktienkurs des VoD-Anbieters wieder um mehr als vier Prozent. Gerüchten zufolge zeigt sich der Unterhaltungskonzern Wald Disney interessiert an einer Übernahme. Wechselt Netflix womöglich bald den Besitzer?
Totalausfall am Wochenende
Ausgerechnet während eines verregneten Abends ist der Streamingdienst Netflix für mehrere Stunden ausgefallen. Viele Kunden auf der ganzen Welt mussten auf ihre Lieblingsserien beziehungsweise Blockbuster verzichten. Das Einloggen war über zwei Stunden nicht möglich. Die Entschuldigung von Netflix für die Störung erfolgte um 21 Uhr via Twitter. Kurz vor Mitternacht (MEZ) war das Problem behoben. Offenbar war der Ausfall vom genutzten Gerät und den Browser-Einstellungen abhängig. Kunden, die noch immer mit der Login-Problematik konfrontiert sind, erhalten beim Netflix-Kundendienst Hilfe.
Walt Disney zeigt Interesse an einer Übernahme
Nachdem Walt Disney im vergangenen Jahrzehnt viele Unternehmen wie Pixar oder Marvel-Studios kaufte und sich auch die Rechte an Star Wars sichern konnte, soll der Konzern jetzt Netflix auf dem Schirm haben. Zumindest wenn man den Gerüchten glaubt. Am Montag, 3. Oktober 2016 stieg der Aktienkurs des Videodienstes um über vier Prozent. Währenddessen sollen laut Internetdienst Marketwatch doppelt so viel Netflix-Aktien den Besitzer gewechselt haben als normalerweise, was die Gerüchte stützt. Denn anscheinend halten die Anleger das Übernahmegerücht für wahrscheinlich. Seitens Netflix wurde erklärt, dass Gerüchte nicht kommentiert werden und sich das Unternehmen derzeit in einer Handelssperrzeit befindet. Aktuelle Geschäftszahlen würden erst am 17. Oktober vorgelegt. Ein Experte, der Netflix für R.W. Baird analysierte, bestätigte seinen Kunden, dass der Streaming-Dienst „Gegenstand von M&A-Gerüchten“, also eines Firmenverkaufs sei. Laut Expertenmeinung könnte der VoD-Anbieter schon bald Ziel einer Übernahme werden. Der aktuelle Börsenwert liegt bei rund 44 Milliarden Dollar.