Der Streaming-Anbieter Netflix will eine neue Browser-Oberfläche bereitstellen, die sich am Steuerungskonzept der hauseigenen App orientiert. Damit soll eine Optimierung der Bedienung einhergehen.
Der sogenannte God-Mode für Internetseiten ist aber weiterhin nötig. Während einige ausgewählte Kunden die Oberfläche bereits verwenden dürfen, soll der weltweite Kundenkreis im Juni 2015 darauf zugreifen können.
Die Ähnlichkeit der neuen Browser-Oberfläche mit den Benutzer-Interfaces der Netflix Apps ist groß. Die bisherige Karussell-Funktion zur Kategorie-Auswahl, die sich keiner großen Beliebtheit erfreute, wird abgeschafft. Sie erforderte eine umständliche und zeitaufwändige Bedienung. Auf die Scroll-Geschwindigkeit hatten Kunden bislang keinen Einfluss, wodurch sich der Umgang mit der Funktion zäh gestaltete. Stattdessen wird die Web-Oberfläche dem Netflix-Interface, bekannt von Smartphones, Spielekonsolen und Tablets, angepasst. Sie erlaubt das kontrollierte und direkte Anwählen von Kategorien. Die Hintergrundfarbe der Browser-Oberfläche wechselt von Grau zu Schwarz.
Film- und Serienauswahl wird verbessert
Die Auswahl von Filmen und Serien wird mit der derzeitigen Benutzeroberfläche erschwert. Beim Anklicken von Inhalten startet direkt die Wiedergabe. Möchten sich Kunden zunächst informieren, ist ein Verweilen des Mauszeigers auf dem entsprechenden Cover notwendig. Erscheint daraufhin ein Popup können Informationen eingeholt werden. Bei der neuen Oberfläche reicht ein Klick auf das Cover, um passende Informationen zu erhalten. Die Wiedergabe lässt sich mit einem weiteren Klick starten. Die Auswahl einzelner Serienepisoden wird damit vereinfacht.
God-Mode bleibt
Der für Netflix erforderliche God Mode, der vor Kurzem als Bookmarklet erschien, bleibt bestehen. Das horizontale und vertikale Scrollen durch die in Spalten und Zeilen dargestellten Serien- und Filmcover ist nach wie vor Bestandteil des Interface, um im Netflix-Angebot zu stöbern. Zur Aktivierung des God-Mode klicken Nutzer auf das Bookmarklet im Browser.