Studie zum Medienkonsum

Der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) hat in einer Studie den Medienkonsum der Zukunft thematisiert und dabei das TV-Verhalten von knapp 39 Millionen Haushalten untersucht.

Das Ergebnis der gestern veröffentlichten Untersuchung: Das klassische Fernsehprogramm ist nach wie vor Spitzenreiter. Die neuen Möglichkeiten wie Online-Videotheken werden zwar immer häufiger wahrgenommen, liegen jedoch weiterhin hinter dem gewöhnlichen Programm zurück.

Dass Flachbildschirme den Markt bestimmen, beweist die Studie deutlich: 82 Prozent der Befragten besitzen ein solches Gerät. Nur 27 Prozent haben noch einen Röhrenfernseher, 30 Prozent können einen Smart-TV vorweisen. Während Röhrenfernseher von Flachbildschirmen abgelöst wurden und die Deutschen zunehmend die neuen Möglichkeiten nutzen, scheint sich das klassische TV-Programm nach wie vor halten zu können. Für die aktuelle Studie des ANGA wurden über 1.100 Personen online befragt. Für ein repräsentatives Ergebnis wurden Menschen ab 18 Jahren für die Untersuchung ausgewählt. Selbst unter den jüngsten Konsumenten beschäftigt sich die Mehrheit mit Fernsehen. Im Alter zwischen 18 und 29 Jahren scheint die Zahl zu sinken. 24 Prozent gaben an die klassischen Fernsehprogramme seltener zu sehen. 12 Prozent schauen nur noch wenig fern und weitere 12 Prozent haben sich vollständig davon verabschiedet.

Dagegen sehen 86 Prozent der Befragten weiterhin das TV-Programm. 66 Prozent konzentrieren sich auf die Mediatheken von öffentlich-rechtlichen Sendern und 62 Prozent genießen auf YouTube (Google) Inhalte. 51 Prozent nutzen außerdem die Mediathek von Privatsendern. Andere Angebote wie Clipfish (RTL) liegen 30 Prozent und Myvideo (Pro Sieben Sat 1) mit 25 Prozent zurück. Ähnlich abgeschlagen, zeigen sich die Zahlen bei Zattoo mit 20 Prozent und Dailymotion mit 17 Prozent. 14 Prozent aller Befragter schauen gar kein Fernsehen mehr.

Onlineangebot auf dem Vormarsch

Besonders stark zugenommen hat die Nachfrage bei Mediatheken sowie YouTube. 15 bis 24 Prozent der Befragten greifen jetzt mehr auf diese Services zurück. Amazon konnte im Bereich der Online-Videoübertragungsplattformen den ersten Platz für sich entscheiden. Mit 25,5 Prozent liegt der Anbieter vor Google Play mit 19 Prozent, Maxdome mit 18,4 Prozent und iTunes sowie Netflix mit jeweils 17,5 Prozent.

Mobiles Fernsehen

Das mobile Fernsehen wird populärer. 13 Prozent schauen sich unterwegs Videos auf Tabletcomputern an. Auf Smartphones laufen mobile Angebote bei 18 Prozent der Befragten und 29 Prozent setzen Apps zur Wiedergabe ein. Ebenfalls zunehmend ist die Zahl der Deutschen, die sich während des Fernsehens mit dem Internet beschäftigt. 56 Prozent widmen sich regelmäßig beiden Medien. Ob dabei das TV-Programm oder das Internet im Fokus steht, bleibt offen. Die volle Aufmerksamkeit hat das klassische Fernsehen damit verloren.

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