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Die Anzahl der Inhalte bei Netflix wurde laut einer inoffiziellen Zählung des Netflix-Suchportals Allflicks markant reduziert. Das Portfolio an Filmen und Serien soll in dessen größtem Landesmarkt USA demnach um knapp 32 Prozent gesunken sein.

In den USA bietet der VoD-Anbieter Netflix generell den umfangreichsten Katalog an Serien und Filmen. Netflix zufolge beträgt die Anzahl an Wiedergabestunden 125 Millionen täglich. Laut Allflicks-Zählung soll die Anzahl an Filmen (6.494) und Serien (1609) im Januar 2014 insgesamt 8.103 Titel betragen haben, während es am 23. März 2016 nur noch 5.532 sind. Die Filme schrumpften auf 4.335 und Serien auf 1.197 Stück. Damit sank der Inhalt um stolze 2.571 Inhalte. Anteilig bedeutet dies ein Rückgang um 31,7 Prozent in knapp 27 Monaten. Besonders stark rückläufig ist die Filmauswahl mit einem Rückgang von 33,2 Prozent. Mit 25,6 Prozent ist das Seriensortiment weniger stark schwindend.

Mögliche Gründe für die Sortimentseinschränkungen

Ob die Auswahl auch in Deutschland schrumpfen soll, wurde seitens Netflix bislang nicht bestätigt. Ob die Zählung von Allflicks korrekt ist, lässt sich derzeit ebenfalls nicht nachprüfen. Eine erste Erklärung für die Einschränkungen des USA-Angebots liefert Netflix in dessen Blog. Darin heißt es, dass die Filmtitel, die aus einer Kooperation mit Epix hervorgegangen sind, aus dem Streaming-Angebot entfernt werden mussten. Der Grund: Netflix ließ den entsprechenden Vertrag im August 2015 auslaufen. Da Epix die Rechte an zahlreichen Filmen wie „World War Z“ oder „Transformers: Age of Extinction“ hat, mussten die Inhalte gestrichen werden. Epix ist Teil der Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer, Paramount Pictures und Lions Gate Entertainment und stellt ein Satelliten- und TV-Kabel-Programm für Abonnenten dar.

Ted Sarandos, Chief Content Officer bei Netflix sagt: "Viele der Kinofilme sind sehr beliebt, aber zur gleichen Zeit wie auf Netflix auch breit über Kabel und andere Aboplattformen verfügbar.“ Eigenproduktionen stehen deshalb im Fokus: "Durch unsere Originalfilme und einige innovative Lizenzvereinbarungen mit den Filmstudios streben wir ein besseres Filmerlebnis für Sie an."

Rund 125 Millionen Wiedergabestunden lieferte Netflix laut eigenen Angaben im März 2016 über das eigene CDN Open Connect pro Tag. Netflix Vice President Content Delivery Ken Florance gab an: "In Spitzenzeiten summiert sich das auf zweistellige Terabyte-Werte pro Sekunde.“ Die Open Connect Appliances von Netflix stelle der Streaming-Dienstleister qualifizierten Internetprovidern bereit. Anstatt über das Internet, sollen fast alle Netflix-Inhalte über diese lokalen Open Connect Appliances zur Verfügung gestellt werden, sobald die Gerätschaften in den entsprechenden Rechenzentren installieret sind. Während der Durchsatz bei den Open Connect Appliances 2012 noch bei 8 GBit pro Sekunde und Server lag, sind es 2016 bereits 90 GBit.

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